Kinderpsychologe Bergmann: Eltern, die ihre Kinder quälen, sind selbst Opfer
Der Kinder- und Familienpsychologe Wolfgang Bergmann hat Eltern, die ihre Kinder misshandeln oder sogar töten, als Opfer ihrer eigenen Erziehung bezeichnet. Er habe keine Entschuldigung für ein solches Verhalten, wohl aber Verständnis für diesen, so wörtlich, "fatalen seelischen Mechanismus".
Im Deutschlandradio Kultur sagte der Autor des Buches "die Kunst der Elternliebe", gewalttätige und seelisch kranke Eltern trügen selbst tiefe Wunden mit sich herum, die ihnen wiederum die eigenen Eltern zugefügt hätten.
In starken emotionalen Verbindungen, wie in Eltern-Kind-Beziehungen, brächen diese Wunden wieder auf:
"Sie geben das an ihre Kinder weiter, weil sie sie lieben, so paradox das klingt."
Bergmann sagte, statistisch gesehen hätten die Fälle von Kindesmisshandlung und Verwahrlosung in Deutschland nicht zugenommen. Lediglich das öffentliche Interesse und die Berichterstattung seien gestiegen.
Seelisch gesunden Eltern riet Bergmann, nicht alles in der Erziehung perfekt machen zu wollen und sich auf ihre "natürliche Elternliebe" zu verlassen.
Kinder die am so genannten Aufmerksamkeits- Defizits- Syndrom (ADS) litten, seien nicht krank. Sie reagierten lediglich auf die Hektik und den Stress in ihren Familien:
"Vieles von dem, was Kinder tun, ist die Spiegelung dessen, was sie von Mutter und Vater erfahren haben."
Bergmann empfahl das Stillen zur Vorbeugung gegen Hyperaktivität.
In starken emotionalen Verbindungen, wie in Eltern-Kind-Beziehungen, brächen diese Wunden wieder auf:
"Sie geben das an ihre Kinder weiter, weil sie sie lieben, so paradox das klingt."
Bergmann sagte, statistisch gesehen hätten die Fälle von Kindesmisshandlung und Verwahrlosung in Deutschland nicht zugenommen. Lediglich das öffentliche Interesse und die Berichterstattung seien gestiegen.
Seelisch gesunden Eltern riet Bergmann, nicht alles in der Erziehung perfekt machen zu wollen und sich auf ihre "natürliche Elternliebe" zu verlassen.
Kinder die am so genannten Aufmerksamkeits- Defizits- Syndrom (ADS) litten, seien nicht krank. Sie reagierten lediglich auf die Hektik und den Stress in ihren Familien:
"Vieles von dem, was Kinder tun, ist die Spiegelung dessen, was sie von Mutter und Vater erfahren haben."
Bergmann empfahl das Stillen zur Vorbeugung gegen Hyperaktivität.