Kinderhilfswerk sieht Handlungsbedarf bei Kinderrechten

    Auf dem Grundgesetz ist ein Aufkleber mit dem Wort "Kinderrechte" angebracht.
    Noch sind Kinderrechte nicht im Grundgesetz verankert. © imago / Sascha Steinach
    Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht großen Handlungsbedarf bei der Umsetzung von Kinderrechten in der digitalen Welt. Es seien mehr Investitionen und ein stärkeres Engagement von Bund, Ländern und Kommunen nötig, um allen Kindern die Teilhabe am digitalen Umfeld nachhaltig zu garantieren, teilte das Kinderhilfswerk mit Blick auf den Weltkindertag am Samstag mit. Vor allem müssten das im Frühjahr beschlossene Jugendschutzgesetz konsequent umgesetzt und der Digitalpakt Schule zügig realisiert werden. Kinder hätten ein Recht auf Zugang zum Internet und Teilhabe an digitalen Angeboten. Dabei seien sie vor Gewalt und Ausbeutung ebenso zu schützen wie ihre Daten und ihre Privatsphäre, erklärte der Präsident des Kinderhilfswerks, Thomas Krüger. Alle Angebote für Kinder müssten mit kindgerechten Informationen und Anleitungen versehen werden. In der vergangenen Wahlperiode war die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz gescheitert. Die geschäftsführende Familienministerin Christine Lambrecht kündigte einen neuen Vorstoß an.