Kinder- und Jugendgipfel in Berlin

Schülerin beklagt fehlende Mitspracherechte

Moderation: Dieter Kassel · 17.11.2014
Um die Kinderrechte in Deutschland stehe es oft nicht gut, findet die 17- jährige Schülerin Lara Lippert. Auf dem Kinder- und Jugendgipfel in Berlin stellt sie Forderungen: für mehr Mitsprache, Privatsphäre - und das Recht auf Freizeit.
Deutschland setzt die UN-Kinderrechtskonvention nicht ausreichend um: Dieser Überzeugung ist die 17-jährige Schülerin Lara Lippert. Sie nimmt am Kinder- und Jugendgipfel in Berlin teil, zu dem heute Vertreter der Politik kommen.
Lippert kritisiert, dass Kinder und Jugendliche hierzulande oft nicht die Möglichkeit haben, ihre Freizeit auszunutzen. Denn es fehle ihnen an finanziellen Mitteln etwa für Vereine. "Nicht wenige Kinder" seien von Kinderarmut betroffen. Auch um das Recht auf Privatsphäre stehe es nicht gut: Kinder seien in der Schule gezwungen, sich in Sammelumkleiden für den Sportunterricht umzuziehen. Schließlich das Recht auf Mitbestimmung an Schulen und in der Politik: Auch da sieht die Berlinerin Defizite.
Lippert hofft, dass die Politik die Forderungen des Kinder- und Jugendgipfels umsetzt. Es wäre allerdings auch schon ein großer Erfolg, sagt sie, wenn die Erwachsenen darüber diskutierten.
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