Kinder aus ärmeren Haushalten häufiger mit Corona infiziert

    Eine Mundschutzmaske hängt an einem Schülertisch.
    Einrichtungen mit vielen Kindern aus sozial benachteiligten Haushalten sind laut Studien auch häufiger von infektionsbedingten Schließungen und Personalausfall betroffen. © imago -mages / imagepower / Michael Weber
    Der sozioökonomische Status von Kindern und ihren Familien hat einen Einfluss auf deren Corona-Infektionsrisiko. Das geht nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums aus verschiedenen Studien hervor. Die Linksfraktion hatte eine entsprechende Anfrage an die Bundesregierung gestellt, über deren Antwort das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtete. Die Wahrscheinlichkeit einer Corona-Infektion bei Kindern und Beschäftigten von Schulen und Kitas ist "in Einrichtungen mit einem höheren Anteil von Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Haushalten grundsätzlich größer", erklärte das Ministerium demnach. Zudem seien diese Einrichtungen "häufiger von infektionsbedingten Schließungen und damit auch von Personalausfall betroffen". Die Kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Heidi Reichinnek, bemängelte das Fehlen gezielter Unterstützung für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien.