KI-Projekt soll Holocaust-Zeugnisse an Weltkulturerbestätte in Essen sichern

    Die Holocaust-Überlebende Eva Weyl wird für das Projekt "Holo-Voices" in einem Studio der TU Dortmund für ein Hologramm bei der Beantwortung von Fragen zu ihrem Leben gefilmt und ist dabei auf einem Monitor zu sehen.
    Für das Projekt "Holo-Voices" wird die Holocaust-Überlebende Eva Weyl in der TU Dortmund für ein Hologramm bei der Beantwortung von Fragen zu ihrem Leben gefilmt. © picture alliance / dpa / dpa-Pool / Bernd Thissen
    Mithilfe Künstlicher Intelligenz sollen auf Zeche Zollverein in Essen Erzählungen von Holocaustüberlebenden gesichert werden. Dazu entsteht auf dem Gelände des Unesco-Weltkulturerbes ein Ort der Erinnerung, wie das nordrhein-westfälische Kultur- und Wissenschaftsministerium ankündigte. Das Projekt „Holo-Voices“ basiert demnach auf Gesprächen mit jüdischen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die das Deutsche Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek geführt und aufgezeichnet hat. Mithilfe digitaler Technik sollen die Überlebenden als dreidimensionales Hologramm fotorealistisch dargestellt werden. KI mache es möglich, Fragen zu stellen, auf die passende Original-Antworten aus Interviews gegeben werden. „Holo-Voices“ wird am 27. Januar 2026, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, eröffnet.