KI-Firma Anthropic will Buchautoren 1,5 Milliarden Dollar zahlen

    Ein Bücherstapel
    Für KI-Chatbots wichtiges Lernmaterial: Bücher, und zwar durchaus welche mit Urheberschutz. Autoren wehren sich derzeit in mehreren Prozessen dagegen. © picture alliance / Zoonar / monticello
    Das KI-Unternehmen Anthropic hat angeboten, Buchautoren mit mindestens 1,5 Milliarden Dollar zu entschädigen. Damit will die Firma einen Rechtstreit beilegen. Mehrere Autoren hatten Anthropic wegen Urheberrechtsverletzungen verklagt. Das Unternehmen hatte rund 500.000 Bücher und andere Texte genutzt, um seinen KI-Chatbot Claude zu trainieren. Das ist laut einem Richterbeschluss zwar grundsätzlich zulässig. Allerdings lagen die genutzten Titel auf zwei urheberrechtswidrigen Online-Datenbanken. Nun sollen für jedes betroffene Werk rund 3.000 Dollar gezahlt werden. Die insgesamt 1,5 Milliarden Dollar wären nach Einschätzung der Kläger die höchste jemals für Urheberrechtsverletzungen gezahlte Summe. Claude ist einer der erfolgreichsten Konkurrenten des populären Chatbots ChatGPT von OpenAI. Aktuell laufen mehrere Klagen gegen verschiedene Unternehmen wegen der Verwendung von Werken beim Training Künstlicher Intelligenz.