Kevin Spacey unterliegt in Rechtsstreit um 31 Millionen Dollar Schadenersatz

    Spacey muss in London vor Gericht
    Der Schauspieler Kevin Spacey muss Schadenersatz an "House of Cards"-Produzenten zahlen © Nicole Harnishfeger/The Inquirer
    Der US-Schauspieler Kevin Spacey muss den Produzenten der Serie "House of Cards" knapp 31 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen. Ein kalifornischer Richter wies Rechtsmittel des 63-jährigen gegen einen entsprechenden Schiedspruch ab. Vor zwei Jahren hatte ein Schlichter der Produktionsfirma MRC die Schadenersatz-Summe zugesprochen. Diese hatte Spacey gefeuert, nachdem Vorwürfe sexueller Übergriffe bekannt geworden waren. Die sechste Staffel von "House of Cards" musste daraufhin komplett umgeschrieben werden. Spacey hatte in der Hauptrolle der Netflix-Serie in fünf Staffeln den skrupellosen US-Politiker Frank Underwood gespielt. Sein abrupter Rauswurf habe zudem Umstrukturierungen erforderlich gemacht, die für MRC zu "erheblichen Verlusten" geführt hätten. Das Drehbuch sei ohne die Hauptfigur Underwood neu geschrieben und die sechste und letzte Staffel auf acht Folgen verkürzt werden müssen. Mehrere Männer hatten dem zweifachen Oscar-Preisträger 2017 im Zuge der #MeToo-Debatte sexuelle Übergriffe vorgeworfen.