Kellerkinder und Himmelsstürmer

Von Thomas Wheeler |
Endlich wieder einmal Deutscher Meister werden. Darauf warten die Fußball-Fans der deutschen Hauptstadt seit Jahrzehnten. 1931 holte Hertha BSC den letzten Titel. 78 Jahre später ist der beliebteste Verein aus dem ehemaligen Westteil der Stadt katastrophal in die Bundesliga gestartet. Nach Rang 4 in der vergangenen Saison stürzte das Team zwischenzeitlich auf den letzten Platz ab, musste den Trainer entlassen.
Ganz anders der 1. FC Union aus dem Osten Berlins. Im Sommer in die 2. Liga zurückgekehrt, setzte sich der aus bescheidenen Verhältnissen gekommene Kultklub aus Köpenick sofort in der Tabellenspitze fest.

Wachablösung an der Spree? Gut möglich. Die deutsche Fußball-Metropole wird Berlin in absehbarer Zeit aber wohl auf keinen Fall.