Keine Ermittlungen gegen  Rammstein in Litauen

    Mitglieder von Rammstein stehen bei einer Präsentation vor einem Plakat mit der aufschirft der Band.
    Rammstein zählt zu den kommerziell erfolgreichsten deutschsprachigen Bands. © imago/Tinkeres
    Nach Berichten über Vorwürfe bei einem Rammstein-Konzert in Vilnius werden in Litauen keine Ermittlungen gegen die Musikband und Frontsänger Till Lindemann aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte heute die Entscheidung der Polizei des Landes, kein Verfahren einzuleiten. Rammstein hatte am 22. Mai in Vilnius das erste Konzert der laufenden Tournee gegeben. In sozialen Medien erhob eine Frau aus Nordirland anschließend Vorwürfe, im Umfeld des Konzerts womöglich betäubt und verletzt worden zu sein. Zur Klärung der Umstände hatte die Polizei nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Frau und einen Zeugen vernommen sowie Daten und Dokumente analysiert. Bei der Prüfung hätten sich keine objektiven Tatsachenbeweise ermittelt lassen, die die Vorwürfe belegen könnten. Im Juni hatten mehrere Frauen Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Sie seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zu Aftershowparties kommen wollten. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.