Keine Einigung bei drittem Anklagepunkt im Weinstein-Prozess

    Harvey Weinstein sitzt in einem Gerichtssaal zwischen seinen Anwälten
    Der frühere Filmmogul Harvey Weinstein am letzten Prozesstag in New York © picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Christian Monterrosa
    In New York ist am Donnerstag der neu aufgerollte Prozess gegen den früheren Filmmogul Harvey Weinstein zu Ende gegangen. Im letzten und schwerwiegendsten Anklagepunkt konnten sich die zwölf Geschworenen nicht einigen, ob sie Weinstein als schuldig betrachten. Es ging um einen Vergewaltigungsvorwurf aus dem Jahr 2013. Bereits am Mittwoch war Weinstein in einem Anklagepunkt schuldig und in einem weiteren freigesprochen worden. In beiden Fällen wurden ihm sexuelle Übergriffe auf Frauen vorgeworfen. Der heute 73-Jährige bestreitet alle Anschuldigungen und erklärt, es habe sich jeweils um einvernehmlichen Sex gehandelt. Wie in den USA üblich wird das Strafmaß zu einem späteren Zeitpunkt verkündet. Weinsteins Verurteilung in einem ersten Prozess 2020 war wegen Verfahrensfehlern gekippt worden, weshalb es zu dem neuen Prozess kam. Der 73-Jährige stand ab 2017 im Zentrum des MeToo-Skandals, der weit verbreitete sexuelle Ausbeutung in der US-Filmindustrie ans Licht brachte.