Katja Riemann kritisiert Jugendkult in der Filmbranche

    Das Bild zeigt die Schauspielerin Katja Riemann. Sie steht seitlich zur Kamera, hinter ihrem Kopf ist ein grüner Buchsbaum zu sehen. Sie trägt ein Kleid, auf dem sich dunkelrote Linien über weißen Grund schlängeln.
    Katja Riemann gilt als eine der profiliertesten deutschen Schauspielerinnen und engagiert sich auch als UNICEF-Botschafterin. © picture alliance / dpa / Christoph Soeder
    Die Schauspielerin Katja Riemann fordert mehr Filmrollen für Frauen über 50. Im Interview mit dem Berliner Tagesspiegel kritisierte sie, dass der Filmbranche offenbar keine spannende Rollen für Ältere einfallen würden. Der Weg junger Schauspielerinnen beginne oft als "sexy Newcomerin", viel zu schnell folgten dann Mutter- und Großmutterrollen. Schon 25-jährige Schauspielerinnen bekämen Mutterrollen angeboten - bei Männern sei das kein Thema. Auch andere Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum, etwa Iris Berben oder Senta Berger, sprechen sich aktiv dafür aus, dass ältere Frauen nicht auf Rollen als "Oma", "Nebenfigur" oder "vergessene Ehefrau" reduziert werden. Auch Brancheninitiativen wie die Organisationen ProQuote Film engagieren sich für mehr Altersvielfalt in der Filmbranche.