Katholische Kirche verurteilt Homosexuellen-Gesetz in Uganda

    Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen drohen in Uganda hohe Strafen.
    Ein schwules ugandisches Paar bedeckt sich mit einer Pride Flagge. © Uncredited / AP / Uncredited
    Die Deutsche Bischofskonferenz hat das kürzlich erlassene Homosexuellen-Gesetz in Uganda verurteilt. "Die Verfolgung muss aufhören - nicht nur in Uganda, Nigeria, Russland, sondern überall in der Welt", forderte am Donnerstag der LGBTQ*-Beauftragte der Bischofskonferenz, der Essener Weihbischof Ludger Schepers. Das ugandische Parlament hatte im März ein Anti-Homosexuellengesetz verabschiedet. Demnach können Menschen, die in dem ostafrikanischen Land homosexuelle Handlungen vollziehen oder Versuche homosexueller Handlungen nicht melden, mit sieben und zehn Jahren Haft oder hohen Geldstrafen belegt werden. Homosexuellen, die sich "schwerer" Vergehen schuldig machen, droht im schlimmsten Fall sogar die Todesstrafe. Welche Vergehen im Detail darunter fallen, konkretisierten die Parlamentarier nicht. "Als Kirche, die leider selbst auf eine lange Tradition der Queer-Feindlichkeit zurückblickt und gerade mühsam dabei ist, diese Haltung zu überwinden, dürfen wir angesichts solcher Maßnahmen nicht schweigen", sagte Schepers.