Katholische Kirche in USA bittet bei Ureinwohnern für Traumata um Entschuldigung

    Mitglieder der katholischen Bischofskonferenz in den USA (Archivbild)
    Mitglieder der katholischen Bischofskonferenz in den USA (Archivbild) © picture alliance / AP Photo / Chris Lee
    Die katholische Kirche in den USA hat sich offiziell für den Umgang mit indigenen Kindern in der Vergangenheit entschuldigt. In einer Erklärung der US-Bischofskonferenz heißt es mit Blick auf mehr als 80 katholisch-geführte Indigenen-Internate, die Kirche erkenne ihre Rolle bei den Traumata an, die die Kinder erlebt hätten. In den USA war es jahrzehntelang gängige Praxis, Kinder von Ureinwohnern von ihren Familien zu trennen. Viele von ihnen wurden in Heimen untergebracht, um sie zur Anpassung an die Mehrheitsgesellschaft zu zwingen. Diese Politik der Zwangsassimilierung endete erst 1978 mit der Verabschiedung des sogenannten Indian Child Welfare Act durch den US-Kongress. Eine im Mai veröffentlichte Untersuchung der "Washington Post" hatte hunderte Missbrauchsfälle in katholischen Internaten offengelegt.