Katharina Wagner sieht Preiserhöhungen in Bayreuth kritisch

Mit den diesjährigen Preiserhöhungen bei den Bayreuther Festspielen ist Chefin Katharina Wagner nicht einverstanden gewesen. Dem Nordbayerischen Kurier sagte sie, die teureren Tickets seien "mit der Vorgabe, die inflationsbedingten Kostensteigerungen an die Kunden weiterzugeben" begründet worden. Hiervor habe sie mehrfach gewarnt. Eine Woche vor dem Start der Wagner Festspiele am 25. Juli waren im Online-Shop immer noch Karten für einzelne Aufführungen zu haben. Neben einer Aufführung des "Fliegenden Holländers" gab es am Dienstag noch Tickets für alle Aufführungen des vierteiligen "Ring des Nibelungen" in der umstrittenen Inszenierung von Valentin Schwarz. Wagner betonte aber, man rechne mit ausverkauften Festspielen. Dass es so kurz vorher noch Karten gab, schob Wagner vor allem auf "späte Vertriebsmaßnahmen". Diese führten ihrer Ansicht nach dazu, dass viele Interessierte den "Ring"-Zyklus nicht mehr buchen wollten, weil hierfür eine ganze Woche Aufenthalt in Bayreuth nötig ist und die meisten Leute ihren Urlaub schon geplant hatten.