Kassenpersonal und Museumswärter im Louvre protestieren gegen Unterbesetzung

    Besucher stehen Schlange, um das Louvre-Museum in Paris zu betreten.
    Besucher stehen Schlange, um das Louvre-Museum in Paris zu betreten. © AFP / MIGUEL MEDINA
    Vor dem Louvre in Paris bilden sich immer lange Schlangen, gestern aber waren sie noch länger. Das meistbesuchte Museum der Welt konnte anders als sonst erst am Nachmittag öffnen. Grund war ein wilder Streik des Personals an den Kassen, bei den Museumswärtern und Sicherheitsleuten. Sie protestierten damit gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen und eine chronische Unterbesetzung. Innerhalb von fünfzehn Jahren seien rund 200 Vollzeitstellen abgebaut worden, sagte ein Vertreter der Gewerkschaft SUD Culture Solidaires. In der Folge entstünden "verschlechterte Besuchsbedingungen" auch für das Publikum. Die Museumsleitung hatte schon im Januar Alarm geschlagen und angegeben, der Louvre sei zu voll und habe weder genügend Cafés noch Toiletten. Frankreichs Präsident Macron versprach daraufhin: Bis 2031 soll zur berühmten Glaspyramide ein weiterer Eingang hinzu kommen. Dann könnten allerdings noch mehr Besucherinnen und Besucher kommen: Statt bisher neun Millionen sind dann zwölf Millionen angepeilt.