Kardinal Marx gedenkt Benedikt XVI.

Mit einem Requiem im Münchner Liebfrauendom ist am Abend des ehemaligen Erzbischofs und späteren Papstes Benedikt XVI. gedacht worden. Kardinal Reinhard Marx würdigte Josef Ratzinger als leidenschaftlichen Theologen. In vielen von Benedikts Schriften und Büchern werde deutlich, dass durch Jesus von Nazareth die Unbegreiflichkeit Gottes ein Gesicht bekommen habe: "Darum kreiste im Grunde seine gesamte Theologie", so Marx. Der Münchener Erzbischof erzählte auch von privaten Gesprächen, die er mit dem emeritierten Papst geführt hatte. Diese seien stets von Zuversicht geprägt gewesen. "Nicht immer waren wir einer Meinung", räumte der Kardinal ein, aber er habe den Eindruck gehabt, dass sich Benedikt wirklich im Dialog austauschen wollte. Ratzinger war von 1977 bis 1982 Erzbischof von München und Freising, bevor er als Präfekt der Glaubenskongregation in den Vatikan berufen wurde.