Kardinal Kasper gegen schnelle Heiligsprechung von Benedikt XVI.

    Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper (links)
    Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper (links) © picture alliance / dpa / Fabio Frustaci / Eidon
    Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper hat sich gegen eine schnelle Heiligsprechung von Benedikt XVI. ausgesprochen. Man fahre nicht mit einem Hochgeschwindigkeitszug in den Himmel, kommentierte der Kirchenmann die „Santo subito“-Diskussion gegenüber der Zeitung „La Repubblica“ am Sonntag. Beim Begräbnis des früheren Papstes am Donnerstag hatte es auf dem Petersplatz Rufe nach einer beschleunigten Selig- und Heiligsprechung gegeben. Kasper ist damit nicht einverstanden. Die kirchenrechtlich festgelegte Wartezeit von fünf Jahren nach dem Tod sei ein sehr vorsichtiger und kluger Hinweis. Ähnlich hatten sich bereits der deutsche und der italienische Bischofskonferenz-Vorsitzende geäußert.