Kammermusik

Listen and You will hear!

Das Foto zeigt die vier Musiker des Leipziger Streichquartetts im Jahre 2014.
Die vier Herren der Leipziger Kammermusikformation © Foto: Leipziger Streichquartett
12.11.2014
25 Jahre - über 2500 Konzerte in über 50 Ländern, fast 100 CDs, 5 ECHO-Klassik-Preise - das Leipziger Streichquartett hat gleich mehrere Anlässe zum Feiern - und zum Musizieren mit Gästen.
Der Wahlspruch des Leipziger Streichquartetts lautet ganz weltgewandt: Listen and You will hear! Leider kann man auf Deutsch dieses Motto nicht nachvollziehen. Am ehesten vielleicht: "Hören Sie hin, und Sie werden vieles mit den Ohren erleben und erfahren..." So viele Worte!
"Solch eine Klangkultur ist schon etwas Besonderes. Von den ersten Noten...an rastet der Ton ein. Er ist von größtmöglicher Homogenität geprägt, ohne dass die vier ihre Individualität verleugneten!" Das schrieb Benedikt Leßmann im Juni 2012 in der Leipziger Volkszeitung nach einem Konzert des international renommierten Ensembles im Alten Rathaus der Stadt, die musikhistorisch gesehen am meisten zu bieten hat in unserem Land.
Ein Vierteljahrhundert sind die Leipziger in Sachen Quartett und Kammermusik unterwegs. Ein Vierteljahrhundert fühlt sich wie eine kleine Ewigkeit an. Und dennoch und gerade deswegen: Das Leipziger Streichquartett feiert Geburtstag!
Wie kann man das feiern – ohne sich zu feiern? Musik ist die Antwort! Nicht nur allein, sondern mit Gästen.
An zwei thematischen Wochenenden, jeweils im Oktober 2014 und 2015 am Leipziger Gewandhaus, mit Auftragswerken in Kooperation mit der Library of Congress in Washington, gemeinsam mit bekannten Festivals, in der Berliner Philharmonie, dem Auditorio Nacional in Madrid, dem Beethoven-Haus in Bonn, Mostly Mozart in New York und der Gedai Arts University in Tokyo. Da sollte sich jeder eingeladen fühlen mitzufeiern.
Wir bringen heute Abend ein Konzert vom ersten thematischen Jubiläumswochenende. Die vier Leipziger Herren spielen gemeinsam mit Christian Zacharias und Alois Posch zwei Juwelen des Quintett-Repertoires, Dvořáks Streichquintett und Schuberts Klavierquintett, in dem die angeblich Stummsten aller Tiere zu singen beginnen. Da soll nur niemand denken, das hätte etwas mit dem Menu des Festbanketts zu tun, das sich das Leipziger Streichquartett sicher gönnen wird!
Gewandhaus zu Leipzig
Mendelssohn-Saal
Aufzeichnung vom 2. November 2014
Antonín Dvořák
Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass G-Dur op. 77
Franz Schubert
Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass A-Dur D 667 ("Forellenquintett")
Christian Zacharias, Klavier
Alois Posch, Kontrabass
Leipziger Streichquartett:
Stefan Arzberger und Tilman Büning, Violine
Ivo Bauer, Viola
Matthias Moosdorf, Violoncello