Kameramann Thomas Plenert gestorben

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    17.07.2023
    Der vielfach preisgekrönte Kameramann Thomas Plenert ist tot. Wie seine Familie auf Anfrage von Deutschlandfunk Kultur bestätigte, starb er bereits am Samstag im Alter von 72 Jahren in Mecklenburg. Als Dokumentarfilm-Kameramann machte sich Thomas Plenert bereits zu DDR-Zeiten einen Namen und drehte mit Regisseuren wie Rainer Ackermann und Jürgen Böttcher. Es entstanden Dokumentarfilme wie "Rangierer" (1984), "Kurzer Besuch bei Hermann Glöckner" (1985) und "Die Mauer" (1990), der im Forum der Berlinale 1991 den FIPRESCI-Preis gewann. Besonders fruchtbar war Plenerts Zusammenarbeit mit Volker Koepp, für den er seit 1988 bei fast sämtlichen Filmen hinter der Kamera stand. Zu den preisgekrönten Dokumentarfilmen gehören "Die Wismut" und "Herr Zwilling und Frau Zuckermann", der 1999 beim Dokumentar-Filmfestival "Visions du Réel" in Nyon mit dem Großen Preis ausgezeichnet wurde. Für Koepps "Kalte Heimat" erhielt Plenert 1995 das Filmband in Gold für die beste Kamera.