Kalte Krieger und warme Herzen

Von Nicolas Hansen |
Die Autos auf der A2 rauschen im Sekundentakt ganz selbstverständlich am ehemaligen Grenzübergang Helmstedt vorbei. Kaum ein Autofahrer nimmt Notiz vom Symbol der deutsch-deutschen Teilung. Früher hätten sie hier warten müssen, hofften auf das Wohlwollen der Grenzsoldaten.
Wer die ehemalige Grenze heute, 20 Jahre nach dem Fall der Mauer, ganz bewusst erleben will, fährt entlang des ehemaligen Grenzstreifens mit dem Fahrrad. Von der Ostsee bis zur tschechischen Grenze sind die fast 1400 Kilometer innerdeutsche Grenze fast durchgängig aus dem Sattel erlebbar. Von den einst 830 Wachtürmen sind nur noch wenige erhalten, aber viele kleine, zum Teil private Museen erinnern an die einstige Teilung. In den kleinen Städten und Dörfern entlang des Radwegs erzählen Menschen von ihren Erlebnissen mit der Grenze. Radfahrer aus Ost und West lassen sich interessiert Geschichte und Geschichten aus der Zeit der Teilung, aber auch von der Wiedervereinigung im Grenzland erzählen.


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Links:
Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn
Gedenkstätte Point Alpha
Grenzdenkmal Hötensleben

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