Kabarettistin weist Rassismusvorwürfe zurück

    Kabarettistin Monika Gruber spricht im Juni 2023 bei einer Demonstration gegen die Klima-Politik der Ampelregierung unter dem Motto "Stoppt die Heizungsideologie".
    Kabarettistin Monika Gruber © dpa / Matthias Balk
    04.01.2024
    Die Kabarettistin Monika Gruber hat Rassismusvorwürfe im Zusammenhang mit ihrem neuen Buch zurückgewiesen und die umstrittene Passage in einem Zeitungsinterview als Satire gerechtfertigt. "Ich finde, ich war noch relativ harmlos angesichts der Tatsache, dass diese Dame am liebsten alle, die Stricken ihr Hobby nennen, per se ins rechte Eck drängen möchte, daher habe ich in diesem Fall keinerlei Unrechtsbewusstsein", sagte Gruber der "Augsburger Allgemeinen". Gruber zieht in ihrem Buch "Willkommen im falschen Film" über eine mit Klarnamen genannte Nutzerin der Plattform X her, die folgende Warnung ausgesprochen hatte: "Rechtsextreme Frauen unterwandern aktuell aktiv auch die textile Hobbyszene (z.B. zum Thema Stricken). Bitte setzt Euch aktiv damit auseinander, wer was anbietet und wer Angebote bietet." Was eine Frau namens Roma Maria Mukherjee in der textilen Hobbyszene treibe, sei ihr ein Rätsel, Gruber habe sie "eher beim tantrischen Shakren-Turnen oder einem veganen Urschrei-Seminar verortet". Mukherjee hatte daraufhin öffentlich gemacht, dass sie diese Passage als beleidigend, rassistisch und ehrverletzend empfinde. Auch die für sie völlig überraschende Verwendung ihres Klarnamens kritisierte Mukherjee, die im Zuge der Debatte mit Hassnachrichten konfrontiert wurde. Der herausgebende Piper-Verlag betonte daraufhin, niemanden persönlich verletzen zu wollen und sich mit Gruber und Co-Autor Andreas Hock darüber austauschen zu wollen, wie die Passage im Hör- und E-Book sowie im gedruckten Buch geändert werden könne.