Junge Filmmacher beim Potsdamer Festival „Sehsüchte“ ausgezeichnet

Dieses Filmfestival widmet sich internationalen Nachwuchs-Filmemachern: Organisiert von Studierenden der Potsdamer Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, hat das Festival „Sehsüchte“ am Wochenende wieder junge Filmemacher und ihre Werke ausgezeichnet. Den Preis für den besten Film gewann „Night of Passage“ von Reza Rasouli – die Geschichte dreht sich um drei Freunde aus Teheran, die kurz vor der österreichischen Grenze aus einem Schlepper-Lkw geworfen werden. Für herausragende künstlerische Leistungen wurde der mexikanische Film „Casa Chica“ prämiert – eine Familiengeschichte aus der Perspektive von zwei Kindern. Zum besten Dokumentarfilm kürte die Jury „Ride du lion et pattes d'oie – Lions Wrinkle and Crows Feet“ der Belgierin Juliette Léonard. Den Preis für herausragende künstlerische Leistung in der Kategorie Dokumentarfilm erhielt „Perishable Idol“ von Majid Al-Remaihi aus Frankreich. Den Preis für den besten engagierten Film bekam der Schweizer Dokumentarfilm „Unser Name ist Ausländer“ von Selin Besili. Den Preis für den besten Animationsfilm gewann „Nrut“ aus Deutschland von Sophia Schönborn. Insgesamt gab es Preise im Wert von 36.000 Euro in 12 Sektionen. Das Sehsüchte-Filmfest geht auf die 1972 in der DDR gegründeten FDJ-Studentenfilmtage zurück. Seit 1995 wird es unter dem aktuellen Namen ausgerichtet. Es gilt nach Hochschulangaben als größtes und wichtigstes internationales Studierenden-Filmfestival Europas.