Julia Hülsmann

Pianistin entdeckt neue Facetten Kurt Weills

Die Jazz-Pianistin Julia Hülsmann in der Sendung "Tonart" im Deutschlandradio Kultur
Die Jazz-Pianistin Julia Hülsmann in der Sendung "Tonart" im Deutschlandradio Kultur © Matthias Horn / Deutschlandradio
Moderation: Matthias Wegner · 10.03.2015
Die Jazz-Pianistin Julia Hülsmann kehrt bisher unbekannte Seiten Kurt Weills hervor - und lässt sie vom Echo-Gewinner Theo Bleckmann besingen. Auch ein paar uminterpretierte Gassenhauer, etwa "Mack the Knife", sind auf dem gemeinsamen Album zu hören.
Immer wieder haben Jazz-Musiker im Laufe der Jahrzehnte Lieder von Kurt Weill interpretiert. Doch es gibt immer noch Neues zu entdecken. Einiges davon präsentieren die Berliner Pianistin Julia Hülsmann und der Sänger Theo Bleckmann auf ihrer neuen CD "A Clear Midnight. Kurt Weill and America".
Mischung aus Bekanntem und Unbekanntem
Kurt Weill habe unglaublich viel und sehr unterschiedliche Musik geschrieben, sagt Julia Hülsmann. Gerade aus seiner amerikanischen Zeit gebe es viel Material, das nicht sehr bekannt sei. "Da habe ich mir eben so einige rausgesucht, die eigentlich noch gar nicht so richtig veröffentlicht worden sind. Und das hat mir großen Spaß gemacht."
"A Clear Midnight" präsentiert neben unbekannteren Stücken auch einige der berühmtesten Lieder Kurt Weills wie "Mack the Knife" oder "September Song". Für das Publikum sei es wichtig, etwas zum "Einhaken" zu haben, so Julia Hülsmann: "Etwas, wo man vom Ohr her schon leichter mitgehen kann und auch dann aber natürlich die Veränderung wahrnimmt, wenn es dann Mack the Knife ist, was wirklich ein Super-Gassenhauer ist, was wir aber ganz anders spielen."

Julia Hülsmann Quartet feat. Theo Bleckmann: "A Clear Midnight. Kurt Weill and America", ECM-Records

Mehr zum Thema