Jugendliche Frische

Beethoven, umrahmt von Rimksi-Korsakow und Prokofjew, bietet das zweite Abo-Konzert des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin in der neuen Saison. Mit den beiden Gästen, dem österreichischen Pianisten Till Fellner und dem norwegischen Dirigenten Arild Remmereit, verspricht die Interpretation jugendliche Frische.
Liebe, Wahnsinn und Tod sind Stützpfeiler der Oper im Allgemeinen und der russischen Oper im Besonderen. Im Falle von Rimski-Korsakows „Zarenbraut“ tragen sie traumhaften Melodienschmuck und verkörpern besten russischen Belcanto.

Mit Trompeten und Pauken stattete Beethoven das Orchester für sein C-Dur-Klavierkonzert aus. Das Werk, welches chronologisch nach dem später als Nr. 2 veröffentlichten B-Dur-Konzert entstand, war vermutlich mit Blick auf die einzige große Konzertreise konzipiert worden, die Beethoven 1796 nach Prag und Berlin führte. Die charakteristische Dreiklangsharmonik ist ein politisch gemeintes Gestaltungsmittel, das Beethoven aus der französischen Revolutionsmusik entlehnte.

Nicht weniger politisch und nicht minder revolutionär gibt sich die opulente Sinfonie Nr. 5 von Sergej Prokofjew. Uraufgeführt am 13. Januar 1945 in Moskau, gehört sie zu den heroischen Sinfonien, welche den Sieg der Völker der Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg unterstützen sollten.
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Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 26.9.10


Nikolai Rimski-Korsakow
»Die Zarenbraut«, Ouvertüre

Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15

ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Sergej Prokofjew
Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100


Till Fellner, Klavier
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Arild Remmereit