Jüdisches Museum zeigt Ausstellung über Moses Mendelssohn

    Undatiertes, zeitgenössisches Bildnis des deutsch-jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn. Er wurde am 06.09.1729 in Dessau geboren und starb am 04.01.1786 in Berlin. Mendelssohn war der Wegbereiter der jüdischen Aufklärung (Haskala).
    Der deutsch-jüdische Philosoph Moses Mendelssohn © picture alliance / dpa / Bertelsmann Lexikon Verlag
    Im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am Mittwochabend im Jüdischen Museum Berlin eine Ausstellung über den jüdischen Philosophen und Aufklärer Moses Mendelssohn (1729-1786) eröffnet worden. Steinmeier würdigte Mendelssohn als einen wichtigen Vordenker der jüdischen Aufklärung, der den Weg bereitet habe für die Gleichstellung der Juden in Deutschland. Mendelssohns Vermächtnis sei universal. „Toleranz, Meinungsfreiheit und die Kraft der Vernunft und Wissenschaft, ein friedliches Miteinander der Religionen, Humanität und die Geltung der Menschenrechte - diese Werte verbinden sich mit ihm. Diese Werte verdanken wir der Aufklärung. Auf ihnen gründen unsere modernen liberalen Demokratien“, betonte der Bundespräsident. In der ab Donnerstag geöffneten Ausstellung „Wir träumten von nichts als Aufklärung“ werden auf 900 Quadratmetern zahlreiche Schriften, Porträts, Bücher, aber auch ein Tora-Vorhang, die Brille samt Etui Mendelssohns sowie interaktive Karten präsentiert. Dazu kommen zahlreiche Hörstationen und Filmausschnitte.