Jüdisches Museum zeigt Ausstellung über Moses Mendelssohn

Im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist am Mittwochabend im Jüdischen Museum Berlin eine Ausstellung über den jüdischen Philosophen und Aufklärer Moses Mendelssohn (1729-1786) eröffnet worden. Steinmeier würdigte Mendelssohn als einen wichtigen Vordenker der jüdischen Aufklärung, der den Weg bereitet habe für die Gleichstellung der Juden in Deutschland. Mendelssohns Vermächtnis sei universal. „Toleranz, Meinungsfreiheit und die Kraft der Vernunft und Wissenschaft, ein friedliches Miteinander der Religionen, Humanität und die Geltung der Menschenrechte - diese Werte verbinden sich mit ihm. Diese Werte verdanken wir der Aufklärung. Auf ihnen gründen unsere modernen liberalen Demokratien“, betonte der Bundespräsident. In der ab Donnerstag geöffneten Ausstellung „Wir träumten von nichts als Aufklärung“ werden auf 900 Quadratmetern zahlreiche Schriften, Porträts, Bücher, aber auch ein Tora-Vorhang, die Brille samt Etui Mendelssohns sowie interaktive Karten präsentiert. Dazu kommen zahlreiche Hörstationen und Filmausschnitte.