Jüdisches Museum zeichnet Knobloch und Libeskind aus

Das Jüdische Museum in Berlin hat den Architekten Daniel Libeskind (75) und die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch (89), ausgezeichnet. Den beiden wurde am Samstagabend in der Hauptstadt der „Preis für Verständigung und Toleranz“ verliehen. Das Museum würdigt damit seit 2002 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik. Knobloch ist Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Sie habe sich seit der Nachkriegszeit um den Aufbau jüdischen Lebens verdient gemacht, hatte das Museum bei der Bekanntgabe der Entscheidung im Oktober mitgeteilt. Der US-Architekt Libeskind hat in der Vergangenheit ein Gebäude für das Jüdische Museum entworfen. Ihm zufolge müsse Architektur mit der Vergangenheit umgehen und auch Raum für Gedächtnis und Erinnerung geben, würdigte das Museum im Oktober. Zugleich gestalte seine Architektur Zukunft. Sie sei zutiefst demokratisch.