Jüdischer Verband fordert Absage der Versteigerung von Hitler-Hinterlassenschaften

Der jüdische Dachverband European Jewish Association (EJA) hat die Absage einer Versteigerung mit Hinterlassenschaften aus dem Umfeld Adolf Hitlers gefordert. Der Verkauf dieser Gegenstände sei abscheulich, erklärte der EJC-Vorsitzende Rabbi Menachem Margolin in einem offenen Brief an die Veranstalter der Auktion im US-Bundesstaat Maryland. Seinen Angaben zufolge sollte unter anderem eine Golduhr versteigert werden, die Hitler gehört haben soll. Teil der Auktion sind demnach auch eine Bonbonschale des Diktators, ein Terrier-Halsband, das Eigentum seiner Partnerin Eva Braun war, und Toilettenpapier der Wehrmacht. Nazi-Hinterlassenschaften gehörten gegebenenfalls in Museen, aber sicher nicht unter den Hammer, betonte Margolin. Der Brief wurde von mehr als 30 jüdischen Vertretern aus Europa und Israel unterzeichnet, unter anderem von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Berlin.