Jüdischer Campus in Berlin eröffnet

In Berlin ist eine neue jüdische Einrichtung für Bildung, Kultur und Sport, die erste seit der Shoah, eröffnet worden. Der Vorsitzende der jüdisch-orthodoxen Gemeinschaft Chabad Lubawitsch, der Rabbiner Yehuda Teichtal, sprach von einem historischen Ereignis. Eine neue Ära jüdischen Lebens in Berlin beginne. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner betonte, jüdisches Leben in der Hauptstadt sei ein großes Glück und ein Geschenk. Man werde niemals zulassen, dass Antisemitismus auf den Strassen wieder die Oberhand gewinne. Auf dem 8.000 Quadratmeter großen Gelände im Stadtteil Wilmersdorf gibt es Kunstateliers und Musikstudios, zudem eine Kita, eine Grundschule und ein Gymnasium. Auch ein Kino, eine Sport- und Veranstaltungshalle sowie ein koscheres Restaurant sind zu finden. Namensgeber des für 40 Millionen Euro errichteten "Pears Jüdischer Campus" ist der Hauptsponsor, die britische Pears Stiftung. Finanziell unterstützt wird das Projekt unter anderem aber auch vom Bund und vom Land Berlin.