Jüdische Promis nehmen Roth in Schutz

    Eine Frau steht vor einem Kunstwerk.
    Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) bei der Eröffnung der documenta 15 in Kassel. © imago-images / Rüdiger Wölk
    26.05.2023
    Nach Buh-Rufen gegen Kulturstaatsministerin Claudia Roth haben zahlreiche jüdische Prominente in einem offenen Brief der Grünen-Politikerin den Rücken gestärkt. Am vergangegen Freitag kam es bei dem "Jewrovision" Musikwettbewerb in Frankfurt am Main zu Protesten beim Grußwort der Kulturstaatsministerin. Claudia Roths politische Biografie künde unmissverständlich vom lebenslangen Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus, heißt es in dem Schreiben mit dem Titel "Nicht in unserem Namen". Behauptungen, Claudia Roth nehme jüdische Sorgen über Anisemitismus im Kulturbetrieb nicht ernst, wolle man deutlich widersprechen. Zu den 50 Unterzeichnern zählen etwa Daniel Barenboim, Igor Levit, Meron Mendel, Eva Menasse und Michael Naumann und Susan Neiman. Als Grund für die Proteste wurde unter anderem auf die Debatten um die documenta fifteen in Kassel verwiesen, bei der 2022 Arbeiten als antisemitisch kritisiert wurden.