Jüdische Kulturtage Sachsen-Anhalt mit mehr Polizeipräsenz

Überschattet von den Ereignissen in Israel und dem Gazastreifen, haben am Sonntag in Magdeburg unter verschärften Sicherheitsbedingungen die Jüdischen Kulturtage Sachsen-Anhalt begonnen. Zwar habe es schon in den vergangenen Tagen einige Veranstaltungen gegeben, nun sei aber die "Hauptphase" der Reihe gestartet, mit der bis zum 7. Dezember ein Zeichen für künstlerische Vielfalt, Freiheit und ein friedliches Miteinander gesetzt werden soll. Rund 130 Veranstaltungen an landesweit 22 Orten seien geplant, teilte der Landesverband Jüdischer Gemeinden mit. Erwartet werde mehr Polizeipräsenz. "Nach dem 7. Oktober ist alles anders als vorher", sagte der Verbandsvorsitzende Max Privorozki. Man habe mit Gästen aus Israel gerechnet, ihr Kommen sei nun fraglich. Dennoch sollen im Rahmen der zweiten Jüdischen Kulturtage des Landes auch 75 Jahre Israel gefeiert werden. "Aber anders", sagte Privorozki, ohne ins Detail zu gehen. Das Festival wolle die ganze Bandbreite jüdischer Kultur zeigen. Das Land fördert die Veranstaltung mit 100 000 Euro. Die Jüdischen Kulturtage Sachsen-Anhalt finden alle zwei Jahre statt.