Journalistenverband begrüßt Abgabe des ARD-Vorsitzes von RBB-Intendantin Schlesinger

    Patricia Schlesinger im Porträt.
    Nach Kritik hat sie den ARD-Vorsitz abgegeben: RBB-Intendantin Patricia Schlesinger © picture alliance / dpa / Hendrik Schmidt
    Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Entscheidung von RBB-Intendantin Schlesinger zum Rückzug ihres Senders vom ARD-Vorsitz. Es sei richtig, dass Schlesinger Schaden von der ARD abwende, erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Überall in Berlin. Ihr Rücktritt ändere aber nichts an der Notwendigkeit, die gegen sie erhobenen Vorwürfe lückenlos aufzuklären. Davon hänge auch ab, ob sie weiterhin an der Spitze des Rundfunks Berlin-Brandenburg stehen könne. Der RBB hatte am Donnerstag bekannt gegeben, dass er den Vorsitz in der ARD abgibt. Grund sind die gegen die Intendantin erhobenen Vorwürfe. Dabei spielen unter anderem Beraterverträge für ein inzwischen auf Eis gelegtes RBB-Bauprojekt und Aufträge für Schlesingers Ehemann bei der landeseigenen Messe Berlin eine Rolle. Es geht auch um die Frage, ob die Senderchefin und der Senderchefkontrolleur Wolf miteinander einen zu laxen Umgang bei der möglichen Kollision von Interessen gepflegt haben könnten. Beide hatten die Vorwürfe zurückgewiesen.