Journalistenverband begründet seinen Austritt aus dem Weltdachverband

    Ein Mann mit blauem Hemd lächelt in die Kamera. Es handelt sich um Frank Überall.
    Frank Überall, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes. © imago / Sven Simon
    Der Deutsche Journalistenverband DJV tritt im November aus der Internationalen Journalistenföderation IFJ aus. Begründet wurde der Abschied mit Intransparenz und undemokratischem Verhalten im Weltdachverband. Dieser wies die Vorwürfe als "falsch, diffamierend und schädlich" zurück. DJV-Chef Frank Überall aber betonte, man habe seit Jahren versucht, mehr Transparenz einzufordern und sei damit nicht weitergekommen. Außerdem führte er im Deutschlandfunk Kultur politische Gründe an. So sei der russische Journalistenverband, der auch für die besetzten Gebiete in der Ukraine zuständig sei, viel zu lange Mitglied im IFJ gewesen. Dass er dadurch weiter seine Propaganda verbreiten hätten könne, sei dem DJV ziemlich aufgestoßen.