Jonathan Notts Debüt beim DSO

Während Christian Tetzlaff schon auf viele erfolgreiche Konzertereignisse mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zurückblicken kann – zuletzt war er 2009 Solist sowohl auf der ausgedehnten Asien- als auch der sommerlichen Festivaltournee –, ist Jonathan Nott im Januar das erste Mal zu Gast beim DSO.
Ein Nachwuchsdirigent ist er schon lange nicht mehr: Von bedeutendsten Klangkörpern der Welt wird der gebürtige Engländer regelmäßig eingeladen. Nach Stationen in Wiesbaden, Luzern und beim von Pierre Boulez gegründeten Ensemble intercontemporain in Paris ist er seit mittlerweile zehn Jahren Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, wo er mit innovativen Programmen, die Tradition und Zeitgenössisches gekonnt in Spannung setzen, auf sich aufmerksam macht.

Seinen Einstand beim DSO gibt Jonathan Nott mit einer selten zu hörenden Orchesterbearbeitung der Neunten Klaviersonate Alexander Skrjabins, seiner „Schwarzen Messe“, und einer der größten Symphonien seines Heimatlandes des 20. Jahrhunderts, William Waltons Erster Symphonie. Im Zentrum des Konzertprogramms aber steht Schostakowitschs Erstes Violinkonzert, das aufgrund seiner Dimensionen als eine Symphonie mit obligater Geige bezeichnet werden kann. Geschrieben für den großen David Oistrach, verlangt das Werk ein Höchstmaß an technischem Geschick und musikalischem Einfühlungsvermögen.
www.dso-berlin.de



Live aus der Philharmonie Berlin


Alexander Skrjabin
Sonate für Klavier in einem Satz op. 68
bearbeitet für großes Orchester von Georg Friedrich Haas

Dmitrij Schostakowitsch
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 77

ca. 20:55 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Chor@Berlin – Ein neues Chorfest im Berliner Radialsystem
Von Julia Kaiser
„Very british“ – Jonathan Nott über William Walton
und die englischen Sinfoniker
Von Volker Michael

William Walton
Symphonie Nr. 1


Christian Tetzlaff, Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Jonathan Nott