Jenseits der documenta

Von Barbara Wiegand · 09.06.2012
Rund um die documenta-Stadt Kassel, die jetzt wieder Touristen aus aller Welt anzieht, gibt es Kunst und Kultur zu entdecken, die nicht im Rampenlicht stehen. X8 - so nennt sich kurz und knapp die Wanderroute, die vom nordhessischen Korbach zum Kyffhäuser in Thüringen führt.
Immer mal ist man hier auch auf dem einstigen Todesstreifen unterwegs - mittlerweile ein Kunstwanderweg. Skulpturen aus Stein, Holz, Metall erinnern an die deutsche Teilung und sind zugleich eine Auseinandersetzung mit der umgebenden Natur.

Alternative Lebensentwürfe, kulturelle Initiativen und eine märchenhafte Vergangenheit. Jacob und Wilhelm Grimm waren fasziniert von dieser Umgebung, den Menschen und deren fantastischen Erzählungen. So soll auf dem Hohen Meißner der Frau-Holle-Teich liegen, an dessen Grund man der Sage nach ins Reich der Märchenfigur gelangen kann.

Auch Ludwig Emil Grimm zog es nach Nordhessen. Begeistert von der Natur mit ihren Hügeln und Tälern gründete er in Willingshausen eine Malerkolonie. Ein Freiluftatelier, das bis heute auch junge Künstler anzieht.

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Linktipps:
ARS NATURA - Kunstwanderweg an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze
Malerstübchen Willingshausen
Naturpark Meißner-Kaufunger Wald
Kommune Niederkaufungen
Museum für Sepulkralkultur Kassel
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