Jeden Abend Spott mit Tiefgang
Seit 40 Jahren wird im Mainzer "Unterhaus" spöttisch debattiert und über Politik gelacht. Heute gestandene Kabarettgrößen wie Urban Priol oder Dieter Nuhr verdienten sich hier ihre ersten Sporen. Der kürzlich verstorbene Kabarettist Hanns Dieter Hüsch war der erste, der den vom Unterhaus initiierten Deutschen Kleinkunstpreis entgegennehmen durfte, mit dem der Nachwuchs gefördert werden soll.
Der kürzlich verstorbene Kabarettist Hanns Dieter Hüsch gehörte von Anfang an zu den festen Säulen des Mainzer Forum-Theaters "Unterhaus". Gegründet wurde diese Bühne 1966, als die beiden Mainzer Kabarettgruppen mit den wortspielerischen Namen "Die R(h)einre(e)der" und "die Poli(t)zisten" sich zusammentaten und in einem Keller am Gutenbergplatz ihr erstes Domizil bezogen.
1971 zog man dann um an den heutigen Ort an der Münsterstraße. In dem berühmten Tonnengewölbe zu gastieren, das ist für viele in den vergangenen Jahrzehnten stets ein erstrebenswertes Ziel gewesen, dort zu bestehen: eine Art Ritterschlag.
Mit dem "Deutschen Kleinkunstpreis" schuf das "Unterhaus" zudem 1972 eine der bis heute wichtigsten Auszeichnungen der Szene, die mit insgesamt € 20.000 dotiert ist.
Hanns Dieter Hüsch war der Erste, der diesen Preis entgegen nehmen durfte und damit war die Messlatte für das Niveau der Künstler, die dort seither jährlich ausgezeichnet werden, von Anfang an sehr hoch angesetzt. Entsprechend prominent liest sich denn auch die Liste der Preisträger - nämlich wie ein "who is who" der deutschsprachigen Kabarett- und Kleinkunstszene.
In den 70er Jahren waren unter den Ausgezeichneten z.B. Emil Steinberger, Dieter Hildebrandt und Loriot, in den 80ern Wolfgang Neuss, Jörg Hube und Werner Schneyder, in den 90ern Josef Hader, Georg Schramm und Volker Pispers.
Von Anfang an wurden aber nicht nur Künstler geehrt, die ohnehin schon Stars waren. Die fachkundige Jury hatte auch für den aufstrebenden Nachwuchs schon immer einen guten Riecher. So bekam beispielsweise 1978 Matthias Richling einen Förderpreis, ein Jahr später die 3 Tornados, 1987 Richard Rogler, 1990 Wenzel & Mensching und 2002 die bayerische Senkrechtstarterin Luise Kinseher.
Auch wenn der altehrwürdige "Deutsche Kleinkunstpreis" im Laufe der Jahre viel Konkurrenz bekommen hat - unzählige Bühnen schmücken sich mittlerweile gerne mit Preisverleihungen unterschiedlichster Art - gibt es bisher nur wenige, die ihm das Wasser reichen können und in der Szene wirklich etwas gelten. Allenfalls der Medienpreis "Salzburger Stier" wäre hier zu nennen oder auch der Bonner "Prix Pantheon".
Und deshalb können sich die Unterhäusler auch diesmal wieder entspannt auf den Sonntag nach Aschermittwoch freuen, wenn die diesjährigen Preisträger, begleitet vom Klang der berühmten "Unterhaus"-Glocke, auf die Bühne gebeten werden: das Orchester Bürger Kreitmeier, Rolf Miller, Rainald Grebe und die Gruppe Malediva.
Gefeiert wird aber auch schon heute Abend - mit einem hochkarätigen Gipfeltreffen vieler Künstler, die im Laufe der vergangenen Jahrzehnte immer wieder im "Unterhaus" zu Gast waren, so z.B. Matthias Deutschmann, Georg Schramm, Pigor & Eichhorn, Jörg Hube und Urban Priol.
1971 zog man dann um an den heutigen Ort an der Münsterstraße. In dem berühmten Tonnengewölbe zu gastieren, das ist für viele in den vergangenen Jahrzehnten stets ein erstrebenswertes Ziel gewesen, dort zu bestehen: eine Art Ritterschlag.
Mit dem "Deutschen Kleinkunstpreis" schuf das "Unterhaus" zudem 1972 eine der bis heute wichtigsten Auszeichnungen der Szene, die mit insgesamt € 20.000 dotiert ist.
Hanns Dieter Hüsch war der Erste, der diesen Preis entgegen nehmen durfte und damit war die Messlatte für das Niveau der Künstler, die dort seither jährlich ausgezeichnet werden, von Anfang an sehr hoch angesetzt. Entsprechend prominent liest sich denn auch die Liste der Preisträger - nämlich wie ein "who is who" der deutschsprachigen Kabarett- und Kleinkunstszene.
In den 70er Jahren waren unter den Ausgezeichneten z.B. Emil Steinberger, Dieter Hildebrandt und Loriot, in den 80ern Wolfgang Neuss, Jörg Hube und Werner Schneyder, in den 90ern Josef Hader, Georg Schramm und Volker Pispers.
Von Anfang an wurden aber nicht nur Künstler geehrt, die ohnehin schon Stars waren. Die fachkundige Jury hatte auch für den aufstrebenden Nachwuchs schon immer einen guten Riecher. So bekam beispielsweise 1978 Matthias Richling einen Förderpreis, ein Jahr später die 3 Tornados, 1987 Richard Rogler, 1990 Wenzel & Mensching und 2002 die bayerische Senkrechtstarterin Luise Kinseher.
Auch wenn der altehrwürdige "Deutsche Kleinkunstpreis" im Laufe der Jahre viel Konkurrenz bekommen hat - unzählige Bühnen schmücken sich mittlerweile gerne mit Preisverleihungen unterschiedlichster Art - gibt es bisher nur wenige, die ihm das Wasser reichen können und in der Szene wirklich etwas gelten. Allenfalls der Medienpreis "Salzburger Stier" wäre hier zu nennen oder auch der Bonner "Prix Pantheon".
Und deshalb können sich die Unterhäusler auch diesmal wieder entspannt auf den Sonntag nach Aschermittwoch freuen, wenn die diesjährigen Preisträger, begleitet vom Klang der berühmten "Unterhaus"-Glocke, auf die Bühne gebeten werden: das Orchester Bürger Kreitmeier, Rolf Miller, Rainald Grebe und die Gruppe Malediva.
Gefeiert wird aber auch schon heute Abend - mit einem hochkarätigen Gipfeltreffen vieler Künstler, die im Laufe der vergangenen Jahrzehnte immer wieder im "Unterhaus" zu Gast waren, so z.B. Matthias Deutschmann, Georg Schramm, Pigor & Eichhorn, Jörg Hube und Urban Priol.