Jede Stimme zählt

Von Kai Küstner · 21.04.2009
Einen Monat lang dauert die Parlamentswahl in Indien. Über 700 Millionen Menschen sind in der bevölkerungsreichsten Demokratie der Welt zur Stimmabgabe aufgerufen: Die alten und neuen Reichen und die indischen Mittelschichten ebenso wie die Landbevölkerung im bitterarmen Uttar Pradesh und die Bewohner des größten Elendsviertels Asiens, dem Dharavi-Slum in Mumbai, früher Bombay.
Dort leben nach Schätzungen eine Million Kleinsthändler, Handwerker und Müllsammler, die unter dürftigsten Verhältnissen hausen und dennoch nicht in politische Apathie verfallen. Die Angst vor Terror, das Miteinander von Religionen und Kasten, Armutsbekämpfung und die weitere wirtschaftliche Entwicklung sind die Themen, die die Wahlbevölkerung bewegen.