Jazzfest Berlin 2008

Wenn der schwedische Posaunist Nils Landgren nach 2001 in diesem Jahr das JazzFest Berlin zum zweiten Mal als künstlerischer Leiter betreut, dann erwartet die Jazzfans ein musikalisches "Smargasbord" (Büffet), reich an Jazz-Delikatessen aus vielen verschiedenen Spielarten. Zwischen dem 5. und 9. November geben sich im Haus der Berliner Festspiele, den Clubs Quasimodo und A-Trane sowie im Konzertsaal der Universität der Künste 23 Formationen die Ehre.
"Ich möchte gerne den Versuch machen, die Künstlerinnen und Künstler durch ihre Musik sprechen zu lassen, ohne dass es unbedingt ein besonderes Thema geben muss," schreibt Nils Landgren im Programmheft- Vorwort. Vom Solo-Bass und Piano-Solo bis zur Big Band reicht das personelle Angebot. Swing, Fusion, Free - das sind die stilistischen Wegmarken des fünftägigen Festivals. Der Pianist Herbie Hancock, die Saxophonisten David Sanborn, Maceo Parker und Peter Brötzmann ragen dabei als große Namen heraus. Spektakulär: die Neu-Aufführung von Vince Mendozas "Blauklang", eine Suite, die auf ein Gemälde des deutschen Künstlers Ernst Wilhelm Nay zurückgeht und im "Eröffnungskonzert" von einem zwölfköpfigen Großensemble plus Streichquartett interpretiert wird; aber auch die Wiederauferstehung der Band "The Headhunters", die die in den 1970er Jahren für den Fusion Jazz wichtige Akzente gesetzt hat.


JazzFest Berlin 2008
Abschlusskonzert
Live aus dem Haus der Berliner Festspiele

David Sanborn
David Sanborn - alto sax
Ricky Peterson - keyboards
Nicky Moroch • guitar
Richard Patterson • bass
Gene Lake • drums

ca. 21:15 Uhr Konzertpause mit Nachrichten

Herbie Hancock Quintet
Herbie Hancock • piano
Terence Blanchard • trumpet
James Genus • bass
Grégoire Maret • harmonica
Kendrick Scott • drums

sowie Ausschnitte aus den Konzerten
der vorausgegangenen Abende und Interviews mit Gästen

Moderation: Lothar Jänichen