Bunte Mischung
Thorsten Bednarz im Gespräch mit Matthias Wegner · 28.07.2014
In Europa sind die US-Jazzer von 'Epirus Quartet' noch gänzlich unbekannt, doch das dürfte nicht lange so bleiben. Die vier Musiker aus Austin (Texas) bieten eine bunte Mischung aus verschiedenen Genres.
"Transatlantic" heißt das Debütalbum des in Austin (Texas) ansässigen 'Epirus Quartets'. Der Musikjournalist Thorsten Bednarz hat sich mit dem Quartett näher beschäftigt und gibt auf Deutschlandradio Kultur einen ersten Einblick ins erste Album der vier Musiker.
Der Name 'Epirus', so Bednarz, verweise auf die antike griechische Landschaft, und auch ein US-Kriegsschiff habe so geheißen, das später von der griechischen Marine übernommen worden sei. So stamme auch Nikolas Bouklas, der Kopf und Komponist des 'Epirus Quartet', aus Griechenland. In die USA sei er gekommen, um Luft- und Raumfahrttechnik zu studieren. Seine drei Mitmusiker würden der sehr lebendigen Jazz-Szene in Austin entstammen.
Den Jazz von verschiedenen Seiten aus "eingekreist"
Auf ihrer ersten Platte hätten die vier alle möglichen Genres versammelt, und es komme ihm so vor, als hätten sie den Jazz sozusagen von verschiedenen Seiten "eingekreist". So würden in den Stücken Balkanbrass, Soul- und Freejazz durchklingen, aber auch die legendäre Jazzfusion-Band 'Weather Report' habe ihre Spuren hinterlassen. Das Album habe insgesamt einen "rauen Charme", sagt Bednarz und klinge stellenweise wie ein Live-Mitschnitt.
In Europa sei das Album bisher nur als Download und in einer sehr kleinen 300er-Vinyl-Auflage zu erhalten. Vertrieben wir das Ganze von einem neu gegründeten Label, das unter dem Namen 'Fair Weather Friends Records' in London und Thessaloniki ansässig sei.
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