"Jamel rockt den Förster" steht auf der Kippe

In gut zwei Wochen soll das politische Musikfestival "Jamel rockt den Förster" starten. Allerdings ist unklar, ob es wirklich stattfinden kann. Derzeit gibt es noch keinen Vertrag mit der mecklenburgischen Gemeinde Gägelow für die Nutzung der Fläche. Erstmals wird in diesem Jahr eine Pacht von fast 8000 Euro verlangt. Die Veranstalter Birgit und Horst Lohmeyer hatten nach eigenen Angaben das Geld überwiesen - wollten aber den Vertrag nur mit einer Rückzahlungsklausel abschließen, falls die Forderung unrechtmäßig ist. Das lehnte die Gemeinde ab. Im Moment läuft ein Verfahren beim Schweriner Verwaltungsgericht. Das Festival, das seit 2007 in Jamel stattfindet, gilt bundesweit als Zeichen gegen Rechtsextremismus - mitten in einem Ort, der über Jahre von Neonazis geprägt war.