Ist die Krise weiblich - oder ein Konjunkturpaket für mehr Geschlechtergerechtigkeit?

Von Mandy Schielke |
In den USA ist seit Monaten nicht nur von Rezession, sondern von "he-cession" die Rede, von der Wirtschafts- und Finanzkrise als tiefe Männerkrise. Und auch hierzulande könnte man diese Diagnose stellen, Trendforscher sprechen plakativ von der "Testosteronkrise". Schließlich legt ein flüchtiger Blick auf die Arbeitsmarktzahlen nahe, dass von Entlassungen vor allem Arbeitnehmer betroffen sind.
Die Schuldfrage ist sowieso klar: Die Männer sind es gewesen! Sie haben an der Börse gezockt und die Bankenaufsicht vernachlässigt. Schlägt jetzt also die Stunde der Frauen? Sind sie, die modernen Trümmerfrauen, Gewinnerinnen der Krise? Oder ist die Krise doch weiblich, weil tradierte Rollenbilder in schlechten Zeiten Konjunktur haben und die Frauen die Suppe letztlich auslöffeln müssen - zu Hause und im Job?


Links:

Frauen in die Aufsichtsräte

Ökonomie und Geschlechterforschung

Untersuchung zu Beteiligung von Frauen in Spitzengremien großer Unternehmen

DIW-Studie: Wie Frauen Geld anlegen

DGB: Ist die Krise männlich?

Vom Ende des Machos


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