Israels ESC-Beitrag löst laut Medienbericht Diskussionen aus

Der Song, mit dem der Sänger Eden Golan für Israel beim Eurovision Song Contest antreten will, ist noch nicht offiziell vorgestellt, sorgt aber schon für Diskussionen. Eine israelische Nachrichtenseite berichtet, die ESC-Organisatoren hätten den Titel "Oktoberregen" als politisch eingestuft und erwögen deshalb seine Disqualifizierung. Das Lied bezieht sich Berichten zufolge auf das Massaker der militant-islamistischen Hamas am 7. Oktober, bei dem in Israel mehr als 1.200 Menschen getötet wurden. Der israelische öffentlich-rechtliche Sender Kan soll darauf bestehen, dass der Text nicht geändert wird, selbst wenn Israel dann nicht antreten darf.
Die ESC-Organisatoren hatten sich zuvor gegen einen Ausschluss Israels ausgesprochen, den etwa schwedische Künstler wegen des Gaza-Krieges gefordert hatten. Die Veranstaltung solle unpolitisch bleiben, so die Verantwortlichen. Das ESC-Finale findet am 11. Mai in Malmö statt.