Israelische Nationalbibliothek erhält jemenitische Handschriften

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    Die weltweit größte Sammlung jüdischer Handschriften aus dem Jemen ist in den Besitz der israelischen Nationalbibliothek in Jerusalem übergegangen. Die Sammlung umfasst rund 60.000 Manuskripte und Fragmente, berichtet die Bibliothek. Dazu zählen etwa jemenitische Kopien der Werke des mittelalterlichen jüdischen Gelehrten Maimonides sowie antike jüdische Heiratsurkunden. Die Sammlung ist eine Schenkung der Familie von Jehuda Levi Nahum. Der jüdische Sammler, der aus dem Jemen stammte, war 1998 verstorben. Rund 70 Prozent der Sammlung sind nach Bibliotheksangaben bereits digitalisiert und in das "Friedberg Genizah Project" integriert worden. Es handele sich um eine bedeutende Sammlung, die die Wissenschaft auf Jahre hinaus bereichern werde, so ein Kurator der Bibliothek.