Islamische Gemeinschaft Milli Görüs lehnt Gewalt ab
Der Generalsekretär von Milli Görüs, Oguz Ücüncü, hat betont, dass seine Organisation Gewalt als legitimes Mittel der Verteidigung ablehnt. Im Deutschlandradio Kultur sagte Ücüncü, "da gibt es keine Relativierung, es ist etwas, worüber wir uns islamisch vertieft auseinandergesetzt haben, und zu dem Schluss gekommen sind, dass es keine Art von Rechtfertigung von solcher Art von Gewaltanwendung gibt und auch nicht geben darf, weil es eine Kiste der Pandora ist, die, wenn sie einmal geöffnet ist, nicht wieder zu schließen ist."
Gleichzeitig verteidigte Ücüncü, dass Milli Görüs den Islamistenführer und früheren türkischen Ministerpräsidenten Necmettin Erbakan als Führer begreift und verehrt. Erbakan spiele zwar eine Rolle, jedoch nicht in der Tagesarbeit. "Erbakan hat mit seiner Persönlichkeit für diese Bewegung viel getan, er spielt als Integrationsfigur für diese Bewegung eine Rolle." Erbakan lässt in seinen Veröffentlichungen sein Bestreben erkennen, einen islamischen Staat auf Grundlage von Koran und Scharia zu errichten.
Ücüncü erklärte auch, seine Organisation distanziere sich von antisemitischen Tendenzen in Schriften Erbakans. Als Moslem müsse man vorsichtig sein, weil Rassismus im Islam verpönt und verboten sei. Es gebe Grenzen, die schnell verwischten, wenn man bei bloßer Kritik an der Besatzungspolitik Israels in antisemitische Argumentation verfalle.
Das vollständige Gespräch mit Oguz Ücüncü können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-On-Demand-Angebot nachhören.
Ücüncü erklärte auch, seine Organisation distanziere sich von antisemitischen Tendenzen in Schriften Erbakans. Als Moslem müsse man vorsichtig sein, weil Rassismus im Islam verpönt und verboten sei. Es gebe Grenzen, die schnell verwischten, wenn man bei bloßer Kritik an der Besatzungspolitik Israels in antisemitische Argumentation verfalle.
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