Irwin: Deutschland ist ein Standort "ersten Ranges"
Der Leiter der US-Handelskammer in Deutschland, Fred B. Irwin, hat den Standort Deutschland gelobt. Deutschland sei ein Standort "ersten Ranges mit vielen Vorteilen", sagte Irwin im Deutschlandradio Kultur. "Erstens gibt es hoch qualifizierte Menschen, die internationale Maßstäbe setzen. Zweitens gibt es innovative Spitzenleistungen. Und natürlich haben wir in Deutschland eine hervorragende Infrastruktur."
Dennoch gewännen osteuropäische Länder derzeit bei US-Unternehmen an Attraktivität: "In erster Linie liegt das an der Mentalität der Menschen. Die möchten etwas beweisen, sind beweglich, flexibel. Natürlich gibt es dort auch weniger Bürokratie, die Steuer ist dort niedriger, Lohnstückkosten sind niedriger." Diese Kosten würden eines Tages peu à peu steigen, aber im Moment sei die Mentalität dieser Länder der Hauptvorteil. Dagegen gehe in Deutschland, wenn jemand gekündigt worden sei, zum Arbeitsgericht und kämpfe um eine höhere Abfindung. "Das bringt mehr Kosten."
Außerdem kritisierte der Leiter der US-Handelskammer in Deutschland geplante Unternehmenssteuerreform. Die Flexibilität der Bundesregierung und von Bundesfinanzminister Steinbrück sei "sehr gering", sagte Irwin. "Natürlich möchten sie die Nominalsteuer auf 29 Prozent reduzieren. Und das ist hervorragend. Aber die Belastung aus der Unternehmenssteuer wird für viele Unternehmen durch die Erweiterung der Bemessungsgrenze die gleiche bleiben." Bei einigen Firmen werde sie sogar steigen. Deshalb könne man nicht von einer Unternehmenssteuerreform sprechen. "Für mich hat das Wort Reform eine Bedeutung für mehr Vorteile. Und in diesem Fall gibt es für einige Firmen Nachteile."
Hinsichtlich des Abbaus von Bürokratie hat sich nach Irwins Worten auf Bundesebene bereits "einiges getan". Dennoch mahnte er an: "Wenn wir die Gesetze und Verordnungen zusammen zählen, die wir in der Bundesrepublik haben, sind sie fünf Mal so groß als beispielsweise in den USA." Deshalb müsse diese Bürokratie reduziert werden.
Außerdem kritisierte der Leiter der US-Handelskammer in Deutschland geplante Unternehmenssteuerreform. Die Flexibilität der Bundesregierung und von Bundesfinanzminister Steinbrück sei "sehr gering", sagte Irwin. "Natürlich möchten sie die Nominalsteuer auf 29 Prozent reduzieren. Und das ist hervorragend. Aber die Belastung aus der Unternehmenssteuer wird für viele Unternehmen durch die Erweiterung der Bemessungsgrenze die gleiche bleiben." Bei einigen Firmen werde sie sogar steigen. Deshalb könne man nicht von einer Unternehmenssteuerreform sprechen. "Für mich hat das Wort Reform eine Bedeutung für mehr Vorteile. Und in diesem Fall gibt es für einige Firmen Nachteile."
Hinsichtlich des Abbaus von Bürokratie hat sich nach Irwins Worten auf Bundesebene bereits "einiges getan". Dennoch mahnte er an: "Wenn wir die Gesetze und Verordnungen zusammen zählen, die wir in der Bundesrepublik haben, sind sie fünf Mal so groß als beispielsweise in den USA." Deshalb müsse diese Bürokratie reduziert werden.