Intervision in Russland: Gegenveranstaltung zum ESC

    Der Gewinner der Intervision, der vietnamesische Sänger Duc Phuc, zwischen Shaman aus Russland und Nastya Kravchenko aus Belarus
    Der Gewinner der Intervision, der vietnamesische Sänger Duc Phuc, zwischen Shaman aus Russland und Nastya Kravchenko aus Belarus © AP / Alexander Zemlianichenko
    Russland hat am Samstagabend die Intervision gefeiert - eine Gegenveranstaltung zum Eurovision Song Contest. Viele Interpreten kamen in Tracht auf die Bühne und sangen in ihrer Muttersprache. Gewinner der Intervision wurde der vietnamesische Sänger Duc Phuc. Für Russland trat der Sänger Shaman an, der für seine nationalistischen Konzerte bekannt ist. Neben ehemaligen Sowjetrepubliken wie Usbekistan und Kasachstan waren auch Länder wie Brasilien, Indien, China, Südafrika, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate vertreten. Aus der EU hatte kein Staat seine Teilnahme angekündigt. Der US-Teilnehmer hatte aus "familiären Gründen" abgesagt, auch seine australische Stellvertreterin kam nicht. In einer Grußbotschaft sagte der russische Präsident Putin, der Respekt für traditionelle Werte und unterschiedliche Kulturen sei das Hauptthema der Intervision. Russland darf seit 2022 wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine nicht mehr am ESC teilnehmen. Die Intervision gab es schon zu Sowjetzeiten. Im Februar ordnete Putin die Wiederbelebung des Wettbewerbs an.