Die jüngste Delegierte auf dem CDU-Parteitag wirbt für Röttgen als Parteivorsitzenden. Vor einem Parteichef Merz hingegen warnt die 20-jährige Erfurterin Lilli Fischer: Er könne die CDU weibliche Wählerstimmen kosten.
Im Corona-Jahr müssen alle Schülerinnen und Schüler versetzt werden: Das fordert Marlis Tepe, die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, und sorgt damit für Diskussionen. Landesschülersprecher Lennart Seimetz beurteilt Tepes Vorschlag positiv.
Sie kommen aus der Provinz, lieben Waffen und glauben wirklich, dass Trump Opfer eines Wahlbetrugs wurde: Trumps radikale Anhänger haben „ein ganz erhebliches Gewaltpotenzial“, sagt der Terrorismusexperte Peter Neumann.
Depressionen, Zwangsstörungen, Gewichtszunahme: Der Lockdown macht Kinder krank, sagt der Kinder- und Jugendarzt Jakob Maske. Der Politik wirft er vor, bei ihren Entscheidungen die Belange von Kindern zu wenig berücksichtigt zu haben.
Ein Haus aus recycelten Materialien und Bauteilen alter, abgerissener Gebäude: Das klingt sinnvoll. Vor allem, weil die Bauwirtschaft einer der größten Abfallverursacher ist. Der Architekt Nils Nolting hat so ein Haus gebaut.
In Deutschland startet der Bürgerrat in die zweite Runde und diskutiert über Außenpolitik. Was ein solches Gremium leisten kann, zeigt ein Blick nach Irland. Dort brachte der dortige Bürgerrat dem Land ein neues, liberales Abtreibungsgesetz.
Für die Juristin Andrea Kießling steht die Impfverordnung der Bundesregierung auf wackliger Grundlage: Es fehle ein Gesetz, das Verteilungskriterien und -ziele regele. Eine Impfpflicht für Pflegekräfte hält sie verfassungsrechtlich für möglich.
Vor 150 Jahren, am 18. Januar 1871, wurde das Deutsche Reich gegründet. Sie sehe wenig Sinn darin, nach positiven Bezugspunkten zum Kaiserreich zu suchen, sagt die Historikerin Christina Morina. Dazu sei es zu antidemokratisch gewesen.
Die Union und SPD möchten Kinderrechte nun im Grundgesetz verankern. Grünen, Linken und Kinderschutzverbänden geht der Gesetzesentwurf nicht weit genug. "Enttäuschend schwach", bilanziert auch der Rechts- und Erziehungswissenschaftler Ludwig Salgo.
Die Pflegewissenschaftlerin und DBfK-Präsidentin Christel Bienstein kritisiert Markus Söders Forderung nach einer Impfpflicht für Pflegekräfte scharf: Das Krankenhauspersonal werde vom bayerischen Ministerpräsidenten an den Pranger gestellt.
Twitter habe US-Präsident Donald Trump eher zu spät als zu früh gesperrt, sagt IT-Fachanwalt Christian Solmecke. Die Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Sperre verstehe er nicht, sagt er - und verweist auf deutsche Gesetze.
Das Erfolgsprojekt "Charité" geht im Ersten in die dritte Runde: Die historische Krankenhaus-Serie ist in der DDR und den Jahren rund um den Mauerbau angekommen. Der Medizinhistoriker Thomas Schnalke war verantwortlich, dass keine "Soap" entsteht.
In Ägypten sitzen neun Influencerinnen im Gefängnis, weil sie im Internet gesungen und getanzt haben. Eine von ihnen, Hanin Hossam, steht nun vor dem Berufungsgericht. Die Politologin Hoda Salah befürchtet eine mehrjährige Haftstrafe.
Evangelische Theologen sprechen sich in der "FAZ" dafür aus, auch in kirchlichen Einrichtungen assistierten Suizid zuzulassen. Martin Heimbucher, Präsidenten der Evangelisch-reformierten Kirche, hält diesen Vorstoß für falsch.
Sascha Lobo hält die Sperrung des Twitter-Acounts von US-Präsident Donald Trump für angemessen. Generell müssten aber die Kriterien für entsprechende Schritte präziser und im demokratischen Prozess festgelegt werden, fordert der Internet-Aktivist.
Der Politologe Yascha Mounk hält ein Amtsenthebungsverfahren in den wenigen verbleibenden Tagen von Trumps Präsidentschaft für wenig realistisch. Seine Abwahl sei viel entscheidender. Die Twitter-Sperrung findet er für die Demokratie problematisch.
Immer wieder wird das Coronavirus mit dem Grippevirus verglichen. Tatsächlich gibt es Parallelen. Der Immunologe Reinhold Förster geht davon aus, dass hier wie dort bei der Impfung eine regelmäßige Wiederholung nötig wird.
Vor 50 Jahren starb Coco Chanel und hinterließ nicht nur ein Modeimperium, sondern ein neues feminines Selbstbewusstsein. Doch der eigentliche Klassiker der Modeschöpferin ist nicht "Das kleine Schwarze", sondern ein Duft mit einem Versprechen.
"Fridays for Future" und "Extinction Rebellion" lösen bei Älteren teils Kopfschütteln aus. Dabei sei Klimaschutz kein spaltendes Thema zwischen Jung und Alt, sondern müsse zum gemeinsamen Ziel erklärt werden, sagt die Grünen-Politikerin Ricarda Lang.
Reich, reicher, Elon Musk: Der Chef von Tesla ist jetzt Spitzenreiter im Ranking der Milliardäre. Extrem reich zu werden sei oft ein Beiprodukt, wenn Menschen für ihre Firma oder ihr Produkt brennen würden, sagt der Sozialpsychologe Kai Jonas.
Wer kocht, wer putzt, wer arbeitet, wer versorgt die Kinder? Diese Frage beschäftigt Familien mit Beginn der Corona-Pandemie mehr denn je. Vor allem Mütter stecken eher zurück. "Das schleicht sich so ein", beklagt die Soziologin Jutta Allmendinger.
Nach den Ausschreitungen rund um das US-Kapitol gibt es mehr denn je Kritik an US-Präsident Donald Trump und seiner Partei. Obwohl Trump rote Linien überschritten habe, sieht der deutsche Republikaner Ralph Freund keine echte Spaltung der Konservativen.
Trump-Anhänger stürmen das Kapitol: Eine merkwürdige Mischung aus politischem Aufstand und Selfie-Tourismus sei das gewesen, sagt der Politologe Jan-Werner Müller. Was nun aus der trumpistischen Bewegung werde, hänge von den Republikanern ab.
Arbeitgeber sind angehalten, die Belegschaft ins Homeoffice zu schicken, doch eine Pflicht dazu besteht nicht. Die Grünen-Politikerin Laura Sophie Dornheim ist damit nicht einverstanden: Viele Unternehmen vernachlässigten gerade ihre Fürsorgepflicht.
Hinter dem Sturm von Trump-Anhängern auf das US-Kapitol steht kein Konzept, meint der Literaturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht. Seiner Ansicht nach hat es keinen Versuch einer Regierungsübernahme gegeben, dafür einen eigenartigen "Fantourismus".