Wieder einmal ist das Rennen ums Weiße Haus knapper als erwartet. Und bei knappen Entscheidungen fallen Prognosen in einem Land mit Mehrheitswahlrecht und einzelnen Bundesstaaten besonders schwer, sagt Statistik-Professor Björn Christensen.
Ein Teil der US-Gesellschaft wird von "einem wahnhaften Verdrängen der Wirklichkeit" angetrieben, sagt die Publizistin Constanze Stelzenmüller. Die Schriftstellerin Thea Dorn findet es niederschmetternd, wie falsch die Wahlprognosen wieder waren.
Die USA würden wegen der "massiven Spaltung" des Landes auf absehbare Zeit auf sich selber konzentriert sein, sagt der Grünen-Politiker Jürgen Trittin. Als internationaler Akteur und Ordnungsmacht falle das Land damit aus - egal, wer die Wahl gewinnt.