Internationales Auschwitz-Komitee würdigt den gestorbenen Ankläger Eichmanns

Das Internationale Auschwitz Komitee hat die Verdienste des stellvertretenden Chefanklägers des NS-Verbrechers Adolf Eichmann gewürdigt. Gabriel Bach war bereits am Freitag im Alter von 94 Jahren in Israel gestorben, wie israelische Medien meldeten. Bach wurde in Halberstadt geboren und floh mit seiner Familie 1938 über Amsterdam nach Palästina. Er sei im Eichmannprozess 1961 die Stimme der Überlebenden und der Ermordeten gewesen, erklärte der Vizepräsident des Auschwitz Komittees, Christoph Heubner in Berlin. Der Eichmann-Prozess sei für Überlebende des Holocaust eines der wichtigsten Signale gewesen, dass ihren ermordeten Angehörigen Gerechtigkeit widerfahren würde und die Nazi-Verbrecher an keinem Ort dieser Erde sicher sein konnten. Bach gehörte zu einem Team von Juristen, die Eichmann 1961 in Jerusalem anklagten. Eichmann spielte als Organisator der Deportationen eine zentrale Rolle bei der Ermordung der europäischen Juden.