Iphigénie - Claudia Sorokina, Sopran
Oreste - Frederik Cornille, Bariton
Pilade - Benedikt Kristjansson, Countertenor
Thoas - Jean-Vincent Blot, Bariton
Diane - Pauline Courtin, Sopran
Vocalconsort Berlin
Camerata Salzburg
Leitung: Wolfgang Katschner
Opernstreit in Nürnberg

Künstler, Philosophen, Staatsmänner, Freigeister stritten im 18. Jahrhundert über die Zukunft – dem Streit um die Zukunft haben wir die heutige Oper zu verdanken.
Marie Antoinette – die Österreicherin in Paris – unbeliebt und damit beschäftigt, ihrer kleinen Welt in allen Bereichen eine eigene Prägung zu geben – sie holte den Komponisten Gluck nach Frankreich.
In Paris feierte Gluck Erfolge und regte vor der großen politischen Revolution die der Oper an.
Die Weichen für die Oper von heute wurden faktisch damals gestellt.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, holten die beinharten Gluck-Gegner Niccolò Piccini nach Paris, um Gluck mit den Waffen der Oper zu schlagen. Piccini galt damals als Geheimtipp und ist heute ein im Grunde vergessener Tonsetzer.
1781 wurde seine Iphigenie in Paris uraufgeführt – die Oper sollte Gluck alt aussehen lassen – hat sie aber nicht.
Die Kontrahenten schufen im Grunde nach dem gleichen Sujet zwei Meisterwerke – das eine blieb bekannt das andere wurde vergessen.
In Paris feierte Gluck Erfolge und regte vor der großen politischen Revolution die der Oper an.
Die Weichen für die Oper von heute wurden faktisch damals gestellt.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, holten die beinharten Gluck-Gegner Niccolò Piccini nach Paris, um Gluck mit den Waffen der Oper zu schlagen. Piccini galt damals als Geheimtipp und ist heute ein im Grunde vergessener Tonsetzer.
1781 wurde seine Iphigenie in Paris uraufgeführt – die Oper sollte Gluck alt aussehen lassen – hat sie aber nicht.
Die Kontrahenten schufen im Grunde nach dem gleichen Sujet zwei Meisterwerke – das eine blieb bekannt das andere wurde vergessen.
Niccolò Piccini war ein Mann des 18. Jahrhunderts – ein Italiener in Paris. Auf Empfehlung des Neapolitanischen Botschafters Caracciolo wurde er nach Paris geholt, um die eine Partei in einem Kulturstreit zu stärken – das Lager des italienischen Melos im ‚Buffonistenstreit‘ – der Streit ist Bestandteil der Gluckschen Opernreform: ‚…in diesem Konflikt…behielt Piccinni fast als einziger Würde und Glaubwürdigkeit.
Seine Fähigkeit, sich den Erfordernissen der französischen Opernbühne anzupassen, zeugt von kompositionstechnischen Können und Selbstvertrauen, merkt Gerhard Allroggen an.
Seine Fähigkeit, sich den Erfordernissen der französischen Opernbühne anzupassen, zeugt von kompositionstechnischen Können und Selbstvertrauen, merkt Gerhard Allroggen an.
Internationale Gluck-Opern-Festspiele
Meistersingerhalle Nürnberg- Aufzeichnung vom 18. Juli 2016
Meistersingerhalle Nürnberg- Aufzeichnung vom 18. Juli 2016
Niccolo Piccini
"Iphigénie en Tauride"
Tragédie lyrique in vier Akten
Libretto: Alphonse du Congé Dubreuil nach Euripides
"Iphigénie en Tauride"
Tragédie lyrique in vier Akten
Libretto: Alphonse du Congé Dubreuil nach Euripides