Intendant der Deutschen Welle tritt Kahlschlagbefürchtungen entgegen

DW-Intendant Peter Limbourg ist Befürchtungen über massive Einschnitte bei der Deutschen Welle entgegengetreten. Dem Berliner "Tagesspiegel" sagte Limbourg, von den jetzt vorsorglich eingeleiteten Kürzungsplänen seien vor allem zwei Redaktionen betroffen, Sport und Kultur. Es handle sich nicht um einen Kahlschlag, so schmerzlich die Maßnahmen für die Betroffenen auch seien. Für die Betroffenen werde man nun versuchen, Lösungen innerhalb des Hauses zu finden. Vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass der deutsche Auslandssender im kommenden Jahr im Zuge der digitalen Transformation 20 Millionen Euro einsparen muss, knapp fünf Prozent des Gesamtetats von insgesamt 406,5 Millionen Euro. Rund 100 Vollzeitstellen sollen bis Jahresende demnach vor allem in Berlin und Bonn wegfallen. Der Haushalt der Deutschen Welle wird aus Mitteln der Kulturstaatsministerin finanziert. Zu den Ursachen der Entwicklung verwies Limbourg auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Dieser habe "alles verändert, auf Seiten unserer Ausgaben, aber auch bei der Haushaltsplanung des Bundes".